Indien

Indien ist die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt und gilt neben China als wichtigste aufstrebende Weltmacht. Unter der Herrschaft von Premierminister Narendra Modi und seiner Bharatiya Janata Party (BJP) hat das Land seit 2014 jedoch eine autoritäre Entwicklung genommen.

Die von der Regierung verbreitete nationalistische Hindutva-Ideologie propagiert die Errichtung eines Hindu-Staates und steht für eine homogene Volksidentität. Darunter leidet vor allem die muslimische Minderheit im Land (mit etwa 170 Millionen Menschen immerhin 14 Prozent der Bevölkerung).

Musliminnen und Muslime werden Opfer von Polizeigewalt, Hassverbrechen und Diskriminierung. Mit seiner Politik gefährdet Modi den Zusammenhalt der indischen Gesellschaft, die von großen regionalen und kulturellen Unterschieden geprägt ist.

Wie also geht es weiter in der größten Demokratie der Welt? Darüber spricht LMd-Redakteur Jakob Farah mit dem langjährigen Asien-Redakteur der taz Sven Hansen.

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