Maksym Butkevych. Am richtigen Ort.

Der ukrainische Menschenrechtler Maksym Butkevych trat kurz nach Beginn des russländischen Großangriffs im Februar 2022 freiwillig der Armee bei und geriet in Gefangenschaft. Im Oktober 2024 kam er im Zuge eines Gefangenenaustauschs frei. Zusammen mit Jakob Wunderwald stellt er den Band „Am richtigen Ort. Ein ukrainischer Friedensaktivist im Krieg“ vor, das seine Arbeit als Menschenrechtsaktivist, Flüchtlingshelfer und Journalist dokumentiert. Es präsentiert seine Überlegungen und Erfahrungen zu Gewalt, Würde und Gegenwehr und lässt auch Weggefährten zu Wort kommen, etwa die Nobelpreisträgerin Oksana Matvijchuk, die das Vorwort geschrieben hat.

Organisatoren: translit eV, Goethe-Institut Ukraine, Mystetskyi Arsenal, Ukrainisches Institut, Ukrainisches Buchinstitut

Die Ukraine-Bühne ist durch die Stadt Leipzig und die Sächsische Staatskanzlei gefördert.
Die Veranstaltung ist durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Über Maksym Butkevych
Maksym Butkevych ist seit über einem Jahrzehnt ein führender Menschenrechtsanwalt in der Ukraine, der sich gegen Diskriminierung und für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten einsetzt. Ende Februar 2022 schloss er sich freiwillig den ukrainischen Streitkräften an. Am 24. Juni 2022 wurde er von der russischen Armee in der Region Luhansk gefangen genommen und später aufgrund erfundener Anschuldigungen zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach erheblichem internationalem Druck und Fürsprache wurde Maksym schließlich am 18. Oktober 2024 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs, an dem 95 ukrainische Verteidiger beteiligt waren, freigelassen.
Seit seiner Freilassung hat Maksym seine Menschenrechtsarbeit wieder aufgenommen und konzentriert sich auf den Schutz der Rechte illegal inhaftierter Zivilisten und Kriegsgefangener, die Bekämpfung russischer Propaganda und Hassreden sowie die Reform der Migrationspolitik der Ukraine. Er ist Mitglied des Expertenrats des Zentrums für bürgerliche Freiheiten und gehört dem Exekutivrat des PEN Ukraine an.