27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Geöffnet. Gelenkt. Umgebaut.

Universitätsbibliothek Leipzig, Deutsche Bücherei und Leipziger Stadtbibliothek [...]

20:00 - 22:00 Uhr Do. 27. März
Veranstalter: Bürgerkomitee Leipzig e. V. , Leipziger Universitätsverlag

Kurzbeschreibung

Das Bibliothekswesen des SED-Staates als Werkzeug der Einengung und Umdeutung von Wissen

Beschreibung

Lesung und Gespräch über das Buch: "Geöffnet. Gelenkt. Umgebaut
Universitätsbibliothek Leipzig, Deutsche Bücherei und Leipziger Stadtbibliothek zwischen institutioneller Reorganisation und politischer Instrumentalisierung (1945 – 1968/69)"

In seinem Buch nimmt Dr. Hassan Soilihi Mzé die Instrumentalisierung von Bibliotheken in der frühen SED-Diktatur in den Blick und rekonstruiert dabei ein Vierteljahrhundert Leipziger Bibliotheksgeschichte anhand von Personen, Beständen und Organisationskultur.
Er geht der Frage nach, wie es gelingen konnte, das Bibliothekswesen des SED-Staates systematisch zum Werkzeug der Einengung und Umdeutung von Wissen und Information zu machen.
Dabei spielen zwischen Weltkriegsende und sozialistischer Bibliotheksreform politische Entlassungen, Zensur, Stasi-Spitzelei und Bücherschmuggel ebenso eine Rolle wie ideologische Vorgaben und fachliche Neuausrichtung im geteilten Deutschland.
Auf der Basis von bislang nicht genutzten umfangreichen Archivbeständen zeigt der Autor, wie trotz des politischen Drucks der Besatzungsbehörden und der SED in allen drei Bibliotheken auch um das Primat der fachlichen Integrität gerungen wurde.
Bei der Buchvorstellung gibt der Autor Einblicke in seine Arbeit und damit zugleich in ein Stück Zeitgeschichte, das vor allem eines belegt: Bibliotheken sind alles andere als dröge.
Ein Beitrag zum Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren und zum Themenjahr „Buchstadt Leipzig“

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" - ehml. Stasi-Kinosaal

Adresse
Dittrichring 24 04109 Leipzig