Zu Besuch im Traumaland

Auf der Leipziger Buchmesse treffen zwei Autorinnen aufeinander, deren Bücher sich mit den Schattenseiten der deutschen Gegenwart und Vergangenheit befassen. Asal Dardan und Sally Lisa Starken diskutieren über ihre aktuellen Bücher moderiert von der Soziologin und Autorin Katharina Warda.
Dardans Buch "Traumaland. Eine Spurensuche in deutscher Vergangenheit und Gegenwart" (Rowohlt) setzt sich mit der deutschen Erinnerungskultur auseinander und zeigt, wie unaufgearbeitete Traumata der Vergangenheit unsere Gegenwart prägen. Welche Leerstellen und Widersprüche existieren in der deutschen Vergangenheitsbewältigung? Und welche Rolle spielt Rassismus in der Erinnerungskultur?
Sally Lisa Starkens "Zu Besuch am rechten Rand. Warum Menschen AfD wählen" (Heyne) führt die Leser:innen dorthin, wo rechtspopulistische Strömungen auf fruchtbaren Boden stoßen. In persönlichen Begegnungen mit AfD-Wähler:innen sucht Starken nach den Gründen für deren Wahlentscheidung – und stellt sich der Frage, was das für unsere Demokratie bedeutet.
Gemeinsam diskutieren Dardan und Starken, wie rechte Ideologien sich in der Gesellschaft verankern und welche Verantwortung Politik, Medien und Zivilgesellschaft tragen. Wie lassen sich Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpfen, um demokratische Werte zu verteidigen? Und was bedeutet das für die Zukunft?
Ein hochaktuelles Gespräch über Erinnerung, Rechtsruck und die Frage, welche Geschichten erzählt – und welche verschwiegen werden.