Everybody be cool

Was ist noch real in unserer zunehmend virtuellen Welt? Und ist eine Zukunft vorstellbar, in der die menschliche Gier überwunden ist? In einer nicht allzu fernen Zukunft steht eine junge Frau in der virtuellen Schlange vor ihrer Bank, um ihre staatliche Unterstützung abzuholen, da passiert ein Banküberfall. Fiebrig versucht sie mit Hilfe von »Ejser«, ihrem KI-gestützten Helfer, herauszufinden, was ein »Banküberfall« überhaupt ist. Doch je weiter die Nachforschung geht, desto unklarer wird, was wirklich geschieht – und wie man das zweifelsfrei erkennen kann: die Wirklichkeit.
2066: Ami Alaluf wird in seine Heimatstadt Dimona gerufen. Die Welt ist längst nicht mehr, wie sie mal war, Umweltkatastrophen und eine rasante technologische Entwicklung haben den Nahen Osten völlig verändert: Israel gehört in ein Staatengebilde mit Palästina, Jordanien, Syrien und dem Libanon, menschliche Arbeit ist nahezu überflüssig, der Wohlstand auf alle gleich verteilt. Doch jetzt ist Amis Vater, der ein florierendes Bauunternehmen leitet, das er nun an die Gesellschaft zu übergeben gedenkt, schwer erkrankt. Schnell wird Ami klar, dass die Krankheit des Vaters womöglich keinen natürlichen Ursprung hat. Und er muss sich entscheiden, wem er sich mehr verpflichtet fühlt: dem Familienunternehmen oder der Allgemeinheit.

Assaf Gavron wurde 1968 geboren, wuchs in Jerusalem auf, studierte in London und Vancouver und lebt in Tel Aviv. Er hat vier Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht, ist Sänger und Songwriter der israelischen Kultband »The Mouth and Foot« und war im Schreibteam des Computerspiels »Peacemaker«, das den Nahost-Konflikt simuliert.