27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Unsere Demokratie nach der Wahl

Gespräch mit Sally Lisa Starken, Andreas Speit und Roger de Weck, moderiert von Vivian Perkovic

15:30 - 16:20 Uhr Fr. 28. März
Veranstalter: ARD, ZDF, 3sat Literaturbühne , 3sat Kulturzeit

Kurzbeschreibung

Starken: "Zu Besuch am rechten Rand" | Speit: "Autoritäre Rebellion" | de Weck: "Das Prinzip Trotzdem"

Beschreibung

Sally Lisa Starken - Die AfD: Eine Partei, die vom Verfassungsschutz in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und gleichzeitig Zustrom von vielen Wähler*innen erhält. Doch was lässt die Menschen glauben, das Programm der AfD führe sie in eine bessere Zukunft? Und vor allem: Wie können die Menschen, die sich von ihr angesprochen fühlen, wieder erreicht werden? Warum wählen Menschen AfD? Sally Lisa Starken spricht mit diesen Menschen erfährt von deren Lebensgeschichten und stellt den Menschen und sich selbst immer wieder die Frage, wo genau die demokratischen Kräfte den Anschluss verloren haben. Ihr Fazit: Die Brandmauer muss von einer Seite durchlässig sein, damit die Menschen wieder zur Demokratie zurückfinden können.

Andreas Speit - Die Affinität des Antimodernismus zum völkischen Nationalismus wurde bereits Anfang des letzten Jahrhunderts analysiert. Heute wird sie kaum thematisiert. Die Massenproteste der Querdenkenden und Rechtsextremen scheinen vorbei. Doch die sich aus ihnen speisende gesellschaftliche Schicht mit antimodernen Vorstellungen wächst, sie hat sich außerdem verjüngt und verweiblicht – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Die Radikalität ihrer Einstellungen beginnt nicht erst mit der Planung einer Erstürmung des Bundestags oder der Sabotage des Stromnetzes. Sie beginnt mit der Anzweiflung der Realität hin zu einer Ablehnung des Rechtsstaates und endet bei der Delegitimierung der Demokratie.

Roger de Weck liebt Journalismus als Beruf. Er kennt ihn in allen Facetten – als Zeitungsmacher und Rundfunkchef, Reporter und Moderator. Und er macht sich Sorgen, weil die Gesetze des Medienbetriebs und die des Journalismus immer weiter auseinanderlaufen. Dagegen setzt de Weck auf das »Prinzip Trotzdem«: Recherchieren, abwägen, sich treu bleiben – trotz Sparmaßnahmen, trotz X & Co. Doch wie geht das? Der Autor zeigt, wie sich Journalismus stärken lässt. Denn ohne diesen wertvollen Spielverderber läuft das Spiel nicht in der Demokratie.

Eintritt Bemerkung

Link zum Live-Stream: www.zdf.de/kultur/buchmesse

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Moderation

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Messestand ARD, ZDF, 3sat / Literaturbühne  (Glashalle, Ebene -1, Stand 01)