27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Letztes Zimmer

Blick in eine Welt kurz vor dem Jenseits

16:00 - 16:30 Uhr So. 30. März
Veranstalter: Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke

Kurzbeschreibung

Über die Tragik und Komik des Alterns der eigenen Eltern – liebevoll und schonungslos ...

Beschreibung

Davon sind im mittleren Lebensalter viele betroffen: Die Pflege ihrer nunmehr alt gewordenen Eltern. Elisabeth Richters Romandebüt „Letztes Zimmer“ ist etwas Besonderes: Das Buch liest sich zwischen Lachen und Weinen: manchmal urkomisch und vergnüglich – dann schießen plötzlich Tränen in die Augen. Viele in mittleren Lebensjahren sind damit konfrontiert: Die Eltern werden alt, manche dement. Der Vater der Erzählerin Tina leidet an schleichender Demenz, die Mutter scheint blind zu werden und zunehmend verrückt. Schließlich bringt die Tochter – die selbst eine eigene Familie hat – ihre Eltern in einem Pflegeheim unter. Elisabeth Richter schildert aus Sicht der Tochter einen mehrjährigen gemeinsamen Weg. Neben dem Erleben der Ich-Erzählerin wird die Katastrophe geschildert, die Demenz für einen Menschen bedeutet, denn das Gefühlsleben bleibt vom geistigen Verfall unangetastet. Verrücktheit ist oft lustig – allerdings nur für die Zuschauer. Eine Metamorphose steht nicht nur den Eltern, die zu Kindern werden, sondern auch ihr bevor. Wenn sie ihre Eltern im Pflegeheim besucht, wohnt sie im verlassenen Elternhaus. Das ist überfüllt mit Dingen, die Erinnerungen wachrufen. So hat der Roman auch Momente von Familien/Generationenromanen, die Geschichte der Eltern und weiter zurück wird lebendig.
Elisabeth Richter studierte Pädagogik und Soziologie in Göttingen. Berufsjahre als Buchhändlerin, Internatslehrerin und -erzieherin, Familientherapeutin, Kulturjournalistin. Freie Mitarbeit
bei verschiedenen Zeitungen und Sendern, wiederholt Beiträge für DIE ZEIT, DAS MAGAZIN. Autorin von Kurzgeschichten. Sie lebt in einem Dorf in der Prignitz, Brandenburg. Elisabeth Richter erhielt u.a. den Brandenburgischen Literaturpreis für Kurzgeschichten. „Letztes Zimmer“ ist ihr erster Roman.
Erste Pressestimmen zum Buch: „Ein sehr ehrliches Buch, das in Gedanken lange nachwirkt. Allen empfohlen.“ (Birgit König, ekz Bibliotheksservice, IN 2024/36)
„Elisabeth Richter zeigt sich in ihrem ersten Roman als präzise Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen und erzählt einfühlsam, wie ihren Figuren Vertrautes allmählich entschwindet – der Tochter die Eltern, den Eltern im Pflegeheim die gewohnte Umgebung und die Erinnerung an ihr Leben. [...] Ernsthaftigkeit gekonnt verbunden mit Humor – eine schriftstellerische Qualität Elisabeth Richters“ (Caroline Hähnel, Nordkurier).

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Veranstaltungsort

Fachforum + Literatur Halle 5  (Halle 5, Stand G701/H700)

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