27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Wirklich lieben tun wir nur, was zu nichts nütze ist

11:30 - 12:30 Uhr So. 30. März
Veranstalter: Botschaft der Republik Portugal

Kurzbeschreibung

Lyrik portugiesischsprachiger Dichterinnen

Beschreibung

Subtile Widerständigkeit, die Eleganz schlichter Worte, dreiste, verhaltene Sinnlichkeit, Landschaften, eine Welt, die manchmal aus winzigsten Dingen spricht, und so manche Täuschung verbindet die portugiesischsprachigen Lyrikerinnen, aus deren Werken gelesen wird: Gedichte von Ana Luísa Amaral (1916-2022; Portugal), Ana Paula Tavares (*1952; Angola) und Ana Martins Marques (1977; Brasilien) schlagen eine poetische Brücke von Florbela Espanca (1894-1930; Portugal) bis zur im vergangenen Dezember überraschend verstorbenen Adília Lopes (1960-2024; Portugal). Während Florbela Espanca Anfang des 20. Jahrhunderts ihre kompromisslose Ehrlichkeit in Sonette packte, die erst jetzt, ein Jahrhundert später, von Catrin Ponciano für das Buch Alles, bloß nicht vage ins Deutsche übersetzt wurden, steht Adília Lopes für die Dekonstruktion von Text, Bildern und Sinn bis zur Kenntlichkeit: „Ein Gedicht schreiben / ist wie einen Fisch / mit den Händen erwischen“. (aus Klub der toten Dichterin, übersetzt von Elfriede Engelmayer.) Vorgebliche Extreme, zwischen denen so einiges möglich ist. Von Ana Luísa Amaral erschien 2021 der Band Was ist ein Name in der Übersetzung von Michael Kegler und Piero Salabé, von Ana Paula Tavares liegen zwei Bände Fieberbaum, 2010 und Wie feine Adern in der Erde, 2021 in der Übersetzung von Juana und Tobias Burghardt vor; auch von Ana Martins Marques gibt es inzwischen zwei Bücher auf Deutsch: Gärten, 2022 und Streich dieses Wort, 2024.

Moderation

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Messestand Portugal  (Halle 4, Stand C300)

Aussteller