27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Unsere unbegrabene Vergangenheit

14:00 - 14:30 Uhr Do. 27. März
Veranstalter: Petöfi Agency Nonprofit Ltd. , Ungarn - Hungarian Literature Exchange

Kurzbeschreibung

Wie ist Identitätsfindung möglich, wenn die Welt um einen herum auseinanderfällt, wenn man Ausgrenzung und Stigmatisierung erfährt? László Végel, selbst Angehöriger der ungarischen Minderheit in Serbien, erzählt die Geschichte einer ursprünglich deutschsprachigen Familie in der Vojvodina.

Beschreibung

László Végels autobiografischer Roman erzählt die Geschichte einer ursprünglich deutschsprachigen Familie in der Vojvodina, die durch politische Entscheidungen mehrfach zum Wechsel der eigenen Identität gezwungen ist. Die Generation der Großväter findet sich nach dem Ersten Weltkrieg in Serbien als ungarische Minderheit wieder und ist nicht nur mit einem neuen Staat, sondern auch mit einer neuen Kultur und Sprache konfrontiert. Diese Brüche erschweren die Identitätsfindung und die Aufarbeitung des Erlebten. Der Ich-Erzähler als Teil der jüngsten Generation resümiert: »Auch wir konnten unsere geraubte Vergangenheit nicht würdevoll bestatten«.
László Végel, geboren 1941 in Srbobran in der Vojvodina, lebt in Novi Sad. Er schreibt Prosa, Theatertexte, Essays und Kritiken. Auf Deutsch erschienen zuletzt Neoplanta oder das Gelobte Land (Ü: Christina Kunze, 2022) und Balkanschönheit oder Schlemihls Bastard (Ü: Christina Kunze, 2023)
László Végel: Unsere unbegrabene Vergangenheit. Aus dem Ungarischen von Christina Kunze. Klagenfurt: Wieser Verlag, 2024

Eintritt Bemerkung

Altersbegrenzung: ab 18 Jahren

Moderation

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Café Europa  (Halle 4, Stand E401)

Aussteller