27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
Logo Leipziger Buchmesse

Postmoderne, Postkolonialismus... - warum die Wissenschaft sich von "Postismen" verabschieden sollte

Ein Plädoyer für Geistesgegenwart

13:00 - 13:30 Uhr Do. 27. März
Veranstalter: der Freitag Mediengesellschaft mbH + Co. KG , Suhrkamp Verlag

Kurzbeschreibung

Warum die Wissenschaft aufhören muss, mit dem Rückspiegel in die Zukunft zu fahren

Beschreibung

Bei der Vorsilbe Post- handelt es sich um die erfolgreichste Erfindung der Geistes- und Sozialwissenschaften seit 1945. Zum weltweiten Einsatz kommt sie in Großwörtern wie Posthistoire, Postmoderne oder Postkolonialismus sowie in zahllosen weiteren Kombinationen. Offensichtlich ist es Trend geworden, sich in die Nachzeit einer Vorzeit zu versetzen. Doch nicht hinter jedem Erfolg steckt eine gute Idee. Das ist auch hier der Fall, wie Dieter Thomä in seinem Buch "Post- Nachruf auf eine Vorsilbe" - einer aufregenden Kritik jener Geistes- und Lebenshaltung - zeigt, die auf den Post-Weg geraten ist.

Nicht nur zeugt es laut Thomä von epochaler Einfallslosigkeit, ein altes Wort mit Post- zu schmücken und als letzten Schrei auszugeben. Darüber hinaus haben die Post-Theoretiker ein grundsätzliches Problem: Sie lassen etwas hinter sich und schleppen es doch weiter mit. Sie fahren in die Zukunft, schauen dabei aber dauernd in den Rückspiegel. Sie bleiben in der Ambivalenz zwischen Anhänglichkeit und Aufbruch stecken. Höchste Zeit also für die Verabschiedung der Postismen unserer Zeit. Dieses Buch ist ihr Nachruf und zugleich ein Plädoyer für etwas von ihnen Verschiedenes: Geistesgegenwart.

Buchtitel kaufen

Moderation

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Forum Sachbuch Halle 5  (Halle 5, Stand E700)

Aussteller

Leipziger Buchmesse
Wir wollen bloß die Welt verändern: Der Freitag – Die Wochenzeitung bietet mit ihren Ressorts Politik, Kultur, Wirtschaft, Grünes Wissen und Debatte Denkanstöße...