27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Geschichten von Leuten aus Liechtenstein und Südtirol

Erzählte Heimat aus Erinnerung, Erfahrung und Fiktion

14:30 - 15:30 Uhr Do. 27. März
Veranstalter: Kulturstiftung Liechtenstein

Kurzbeschreibung

Eine moderierte Tandemlesung, die eine Südtiroler Publizistin und einen Liechtensteiner Autor zusammenbringt

Beschreibung

Inga Hosp, geboren 1943 in München. Dr. phil. 1969 in Wien (Germanistik, Theaterwissenschaft), lebt seit 1970 in Südtirol am Ritten, wo sie auch an der Mittelschule unterrichtet hat. 60 Jahre freiberufliche Arbeit für Hörfunk und Fernsehen (BR, ORF, RAI Südtirol). Sie veröffentlichte mehrere Bücher und zahlreiche Essays und Artikel zu Südtirol-Themen und engagierte sich ehrenamtlich für Kulturinitiativen.

"Anders leben – anders reich: Geschichten von Leuten"
"Dieses Buch enthält Texte, die zu meinem Bild von Südtirol gehören. Sie sind konstituiert von Erinnerungen, Erfahrungen und Studien zu Menschen (vor allem zu Menschen!) und Gegenden des Landes, in das ich vor mehr als einem halben Jahrhundert durch Heirat eingewandert bin und in dem ich mich mit der Neugier der Publizistin und mit Interesse für Land und Leute umgeschaut habe." Inga Hosp, die vor 55 Jahren aus Bayern nach Südtirol gezogen ist, porträtiert Leute aus und in Südtirol, die anders reich waren und anders gelebt haben als die Leute heute, ohne die Vergangenheit zu verklären. Auf diese Weise porträtiert sie Landschaft und Geschichte des Landes im Herzen der Alpen in einigen Augenblicken mit.

Mathias Ospelt, geb. 1963, lebt nach Germanistik- und Anglistik-Studium (Freiburg i.Ue. und Berlin) und Werkjahr (Glasgow) als Texter/Librettist, Literat, Kolumnist, Veranstalter (Liechtensteiner Literaturtage und Kleintheater Schlösslekeller) und Kabarettist in Vaduz/FL.
Seit dem Ende der 1990er Jahre veröffentlicht er regelmässig volkskundliche und literarische Texte in Anthologien und eigenen Büchern. Ebenfalls verfasste er mehrere Theaterstücke zur älteren und jüngeren Geschichte Liechtensteins. 2018 erschien sein Erzählband "Wege. Gänge." (van Eck, Triesen), 2023 die Satire "Originale" (edition eupalinos, Schaan) und im März 2025 erscheint sein Kriminalroman "Ebaholz" (van Eck, Triesen). Er ist Präsident des P.E.N.-Club Liechtenstein.

Basierend auf einem tatsächlichen Vorfall – der Entführung eines neunjährigen Schülers vom Pausenplatz der Volksschule Ebenholz in Vaduz (FL) im Juli 1965 – entwickelt sich in Ospelts Roman "Ebaholz" eine eigene Erzählung, in deren Mittelpunkt der Vaduzer Polizeikorporal Peter Kaiser sowie der neunjährige Friedrich "Fritz» Krause, der fiktive Mitschüler des damals tatsächlich Entführten, stehen.
"Ebaholz" fängt die wirtschaftliche Aufbruchsstimmung im Liechtenstein der 1960er-Jahre ein, wobei der neunjährige Friedrich Krause sinnbildlich für die noch lange Zeit vorherrschende Selbsteinschätzung des unschuldigen, fast kindlich agierenden Kleinstaats steht, der vordergründig naiv auftritt, aber in den Hinterzimmern keine Grenzen mehr zu kennen scheint, wenn es um die Befriedigung eigener Interessen geht.

Eintritt Bemerkung

Anschließend an die Lesung Einladung zu einem Drink und Austausch am Stand der Kulturstiftung.

Moderation

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Globale Perspektiven  (Halle 4, Stand E305)

Aussteller