Die Geschichte einer beeindruckenden Familie zwischen Emanzipatiion und Hochbegabung!
Beschreibung
In dem Buch werden Dokumente – Briefe, Tagebücher, Erinnerungsliteratur, Urkunden, Gesetze, Abbildungen – präsentiert, das Ausgangsmaterial jeder Biographie.
Jede und jeder wird das Buch mit anderen Augen lesen: als Geschichte einer beeindruckenden Familie, die auch über das Erwachsenwerden der Kinder hinaus innig zusammenhält, gleichzeitig jedoch alle in ihren Familienrollen festhält; als Künstlerroman und Künstlerinnendrama; als Geschichte der Forderung zu einer Frau, zu einem Mann zu werden – viele unterschiedliche Lektüren sind möglich.
Vor allem jedoch dokumentiert dies Buch die Geschichte einer Geschwisterliebe, die durch gemeinsame künstlerische Arbeit und Empfindung vermittelt und immer wieder befeuert wird. Leben und Werk beider Geschwister sind eng miteinander verflochten, obwohl die Lebenswege auseinander führten.
Fanny Mendelssohn (1805-1847), ein hochbegabtes Mädchen aus jüdischem Hause, muss zu einer Frau werden. Sie verzichtet gezwungenermaßen auf eine Musikerinnenlaufbahn und nutzt doch jede freie Minute, um zu komponieren. Schließlich entscheidet sie sich gegen das Votum des Bruders (aber mit Unterstützung ihres Mannes), ihre Werke zu publizieren.
Felix Mendelssohn (1809-1847), ein hochbegabter Junge, muss zu einem Mann werden und stellvertretend für das deutsche Judentum seiner Zeit unter Beweis stellen, dass aus einem »Judensohne ein Künstler« (Zelter) werden kann. Er steigt zu einem der anerkanntesten Musiker seiner Zeit auf, als Komponist, als ausübender Künstler, als Organisator.
Die Musikwissenschaftlerin und Schriftstellerin Prof. Dr. Beatrix Borchard veranstaltete u.a. 1997 in Berlin den ersten wissenschaftlichen Kongress zum Wirken von Fanny Hensel geb. Mendelssohn, getaufte Bartholdy und richtete in Hamburg im Rahmen des Komponistenquartiers einen Gedenkraum für die Geschwister ein.
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Fanny und Felix Mendelssohn. Zwei Wege - Eine biographische Montage