Lasst uns lesen! - Leipziger Buchmesse veranstaltet Leipzig liest extra
Persönliche Begegnungen mit Autor:innen – trotz pandemischer Regeln. Literatur sichtbar machen – trotz fehlender Plattformen. Blickwinkel aus aller Welt – trotz eingeschränkter Mobilität. Das alles wird es vom 27. bis 30. Mai geben. Dann veranstaltet die Leipziger Buchmesse ein Leipzig liest extra mit Lesungen im Stadtgebiet, der Prämierung herausragender Bücher und digitalen internationalen Begegnungen. Das detaillierte Programm wird Anfang Mai veröffentlicht.
Den Kern der Sonderausgabe des Lesefests bilden – sofern es die pandemischen Bedingungen erlauben – rund 300 Veranstaltungen im Leipziger Stadtgebiet. An ausgewählten Orten werden Autor:innen und Leser:innen einander treffen können, natürlich unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen. Um die Lesungen einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen, werden einzelne Veranstaltungen zusätzlich auf der Plattform der Leipziger Buchmesse gestreamt – für alle interessierten Leser:innen zugänglich und kostenfrei. Zu den Highlights zählen die Programme der ARD Bühne und des Blauen Sofas .
Großartige Bücher werden auch in pandemischen Zeiten geschrieben. Die Würdigung dieser Bücher darf daher bei Leipzig liest extra nicht fehlen. Die Verleihung des Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung an Johny Pitts findet am Abend des 26. Mai 2021 in der Nikolaikirche statt. Die Laudatio hält die Lektorin, Verlegerin und Literaturagentin Elisabeth Ruge. Im Rahmen des Festaktes wird zudem der Preisträger 2020 László Földényi coronabedingt nachträglich geehrt. Der Preis der Leipziger Buchmesse wird in diesem Jahr am Freitag, 28. Mai, 16 Uhr vergeben. Weitere Preisverleihungen wie der Lesekompass zur Prämierung von Kinder- und Jugendbüchern, der Fantasypreis Seraph, der Kurt-Wolff-Preis für unabhängige Verlage, der prix de lyceens für französische Jugendliteratur und der Sales Award für herausragende verkäuferische Leistungen in der Buchhandelsbranche sind geplant.
Nie war die Sehnsucht nach internationalen Eindrücken größer. Mit internationalen Lesungen und Diskussionen wirft Leipzig liest extra einen Blick auf die europäische Literatur. Literatur aus Südosteuropa rückt bei Common Ground in den Fokus. Schwerpunkt bildet in diesem Jahr „Archipel Jugoslawien – Von 1991 bis heute“. In digitalen Gesprächen, Diskussionen, Buchpräsentationen, Spiel- und Dokumentarfilmen werden Autor:innen und weitere Akteur:innen dieser Region zur Sprache kommen. Die genaue Umsetzung des ursprünglich geplanten Gastland-Auftritts Portugals „Unerwartete Begegnungen“ , in deren Fokus die Präsentation der über 50 Novitäten steht, wird aktuell mit den Organisatoren besprochen. Informationen dazu folgen zeitnah.
Die Corona-Pandemie hat das Arbeiten der Autor:innen grundlegend verändert. Es fehlt an Austausch und unmittelbarer Reflexion durch das Publikum. Umso mehr hat sich die Leipziger Autorenrunde – eine Kooperation der Leipziger Buchmesse mit Publisher und Community-Konzepter Leander Wattig – in diesem Jahr das Ziel gesetzt, diesen Austausch noch stärker zu fördern. Am 29. Mai können sich Branchenvertreter:innen im digitalen Raum treffen, um über die drängenden Themen dieser Zeit zu diskutieren.
Wenn die Community der Manga-Comic-Con (MCC) in den letzten Jahren eins bewiesen hat, dann ist es die Tatsache, dass sie bunt und vielfältig ist – eine gelungene Abwechslung in herausfordernden Zeiten. Im Rahmen von Leipzig liest extra präsentiert sich die MCC mit mehreren Community-Aktionen und MCC Kreativ Digital, einer Kunstausstellung im Netz. Detaillierte Infos folgen im April.
Quelle: Leipziger Messe