„Ein Fenster zur Welt“ – Eröffnung des österreichischen Gastlandstandes
Vor großem Publikum öffnete am ersten Messetag der Stand des Gastlandes Österreich (Halle 4, Stand D201/E200) im Beisein des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, der Kulturstaatsministerin Claudia Roth sowie der Leipziger Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke.
Nach der musikalischen Einstimmung des österreichischen Duos Attwenger begrüßte Katja Gasser, Künstlerische Leiterin des Gastlandprojektes, die Anwesenden mit der Frage: „Was wäre unser Land ohne die Kunst?“ und antwortete: „Wir wären wahrscheinlich schon an uns selbst erstickt.“ Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels (HVB), und Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, waren sich einig mit der österreichischen Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, dass es höchste Zeit für diese Kooperation war. Andrea Mayer blickte zurück auf die Zeit, in der die Entscheidung für den Gastlandauftritt Österreichs fiel und das Projekt mitten im europaweiten Lockdown Fahrt aufnahm. Die Literatur sei ein Fenster zur Welt und mit Büchern aus Österreich könne man in die ganze Welt und überallhin reisen. „Es gibt ein ‚meaoiswiamia‘ zu entdecken!“, lautete ihre Einladung.
Dieses „meaoiswiamia“, so der österreichische Schriftsteller Doron Rabinovic in seinem Schlusswort, wolle dem einschlägigen Schlachtruf „miasanmia“ entgegenschallen. Denn „dort, wo alles Ungleiche niedergestampft und schuhgeplattelt, über jegliche Ungereimtheit hinweggeschunkelt und wienergewalzt wird, lehrt uns Dichtkunst, auf jeden Ton und jeden Missklang zu achten“. Und er mahnte: „Wer unter sich bleiben möchte, bleibt unter seinem eigenen Niveau.“
Das zu verhindern, sind nun mehr als 200 Autor:innen und 60 Verlage aus Österreich mit 110 Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse präsent.
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