Didacta Symposium zur frühkindlichen Bildung
#miteinander Übergänge gestalten - Kita und Schule Hand in Hand
Freitag, 28. März, 10:30 Uhr bis 14 Uhr
Saal 1, CCL
Das Feld der Frühen Bildung steht gerade vor vielen Herausforderungen. Um diesen lösungsorientiert und konstruktiv zu begegnen, ist es wichtig #miteinander auf Möglichkeiten und Chancen zu blicken. Mit dem Fokus auf die Gestaltungsmöglichkeiten pädagogischer Fachkräfte im Kita-Alltag werfen wir einen positiven Blick in die Zukunft. Das bedeutet auch in den Fokus zu nehmen, wie wir Kinder begleiten und stärken können, um resilient in die Zukunft zu treten. Das Symposium Frühkindliche Bildung des Didacta Verbandes e.V. will #miteinander vorwärts blicken.
Die Teilnahme am Symposium ist für Besucher:innen der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con mit gültiger Eintrittskarte kostenlos.
Wie empfehlen eine Anmeldung über unser Anmeldeformular.
Das Programm | |
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10:30 - 10:45 Uhr | Eröffnung und Begrüßung Vicki Felthaus: Stadt Leipzig, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie |
10:45 - 11.45 Uhr | Bruch oder Brücke? - Gelingensbedingungen und Stolpersteine im Übergang Kita-Schule (Prof. Timm Albers & Dr. Michael Lichtblau) Der Vortrag von Prof. Dr. Timm Albers und Prof. Dr. Michael Lichtblau setzt sich mit dem Übergang Kita-Schule unter ökosystemischer Perspektive auseinander. Gemeinsam gehen sie auf die Bedeutung einer anschlussfähigen Kooperation von Unterstützungssystemen ein, in deren Zentrum das Dreieck Kita, Familie und Schule steht. Erfolgreiche Kooperation basiert auf wertschätzender Kommunikation und einem ressourcenorientierten Bild des Kindes und seiner Familie. Auf Basis ihrer umfangreichen Erfahrungen aus Forschungsprojekten zum Übergang Kita-Schule beschreiben beide Wissenschaftler Gelingensbedingungen und Stolpersteine dieser Transitionsphase anhand praxisnaher Fallbeispiele für erfolgreiche Übergangsverläufe und tragfähiger Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen. |
11:45 - 12:00 Uhr | kurze Pause |
12:00 - 12:45 Uhr | Gemeinsam mehr erreichen. Kindorientierte Übergangsgestaltung zwischen Partizipation und Disziplin. (Ursula Günster-Schöning) Wie kann die Übergangsgestaltung Kita / Grundschule so gestaltet werden, dass sie nicht nur reibungslos funktioniert, sondern vor allem auch die Persönlichkeit der Kinder stärkt und deren Selbstwirksamkeit fördern? Dieser spannenden Frage gehe ich in meinem Vortrag „Gemeinsam mehr erreichen – Kindorientierte Übergangsgestaltung zwischen Partizipation und Disziplin“ auf den Grund. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Strategien, wie Übergänge mit Blick auf den Start in die Schule mit kindorientierten Ansätzen gemeistert werden können. Der Vortrag beleuchtet dabei den Balanceakt zwischen Mitbestimmung und klaren Strukturen sowie Orientierung gebenden Herausforderungen. Also, wie schaffen wir Raum für Partizipation, ohne die wichtigen positiven Aspekte der Disziplin aus den Augen zu verlieren? Freuen Sie sich auf viele praxisnahe Impulse und inspirierende Beispiele sowie Projektideen die Kitas und Schulen gemeinsam entwickelt haben. Alle zeigen auf, wie die Verantwortlichen aus Kita und Schule zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten, die Kinder aktiv einbeziehen und gleichzeitig liebevolle Autoritäten im Prozess sind. Denn so schaffen wir eine Basis für Vertrauen, Sicherheit und Wachstum. |
12:45 - 13:30 Uhr | Podiumsgespräch zum gelingenden Übergang zwischen Kindertageseinrichtung und Schule: Löst die Vorschulpflicht alle Übergangsprobleme? (moderiert von Max Finzel: Stadt Leipzig, Amt für Jugend und Familie, Sachgebietsleitung Dienst- und Fachaufsicht und Fachberatung) Im Koalitionsvertrag des Sächsischen Landtages bekennen sich die Koalitionsparteien zu einem verpflichtenden Vorschuljahr in Kindertageseinrichtungen. Auch im Sächsischen Gesetz über Kindertagesbetreuung wurde 2023 die Bedeutung der Kooperation zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen weiter gestärkt. Unabhängig von politischen Vorhaben und Gesetzgebungen in den Bundesländern bleibt ein gelingender Übergang in die institutionelle schulische Bildung eine wesentliche Grundlage für den späteren Bildungsweg junger Menschen. Dieser Prozess birgt nicht nur Herausforderungen, sondern bietet auch zahlreiche Chancen. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten sowie Fachkräften aus der frühkindlichen Bildung und dem Schulwesen werden Erwartungshaltungen, realistische Möglichkeiten und neue Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung und Schule reflektiert. Anhand innovativer Schulformen und bewährter Best-Practice-Beispiele werden konkrete Strategien erörtert, um Kinder optimal auf den Übergang vorzubereiten und ihre Bildungsbiografien nachhaltig zu stärken. |
13:30 Uhr | Verabschiedung / Schlussworte |
Timm Albers ist Professor für Inklusive Pädagogik an der Universität Paderborn. Dort leitet er derzeit das Institut für Erziehungswissenschaft. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Inklusion, Spracherwerb, Mehrsprachigkeit, sowie sprachliche Bildung und Förderung.
Prof. Dr. Michael Lichtblau ist Tischler, Psychologe und Professor mit dem Schwerpunkt frühkindliche Entwicklungs- und Bildungsprozesse im BA-Studiengang Kindheitspädagogik und Gesundheit an der Ostfalia Hochschule in Wolfsburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Interessenentwicklung von Kindern, Inklusion in Kita und Schule, Transition Kita-Schule, Kooperation zwischen Familie und Bildungseinrichtung, Beobachtung und Förderung in der frühpädagogischen Praxis.
Ursula Günster-Schöning ist systemische Organisationsentwicklerin, Senior Coach QRC, systemischer Coach (DGSF) und päd. Koordinatorin mit über 30 Jahren Berufserfahrung als Weiterbildnerin und Prozessbegleiterin. Als staatlich anerkannte Fachwirtin im Sozialwesen und Erzieherin war sie 20 Jahre im Bereich der Elementarpädagogik tätig, sechszehn Jahre davon als Führungskraft. 2006 gründete sie das Fortbildungsinstitut ERFOR und begleitet seitdem Teams bei Veränderungsprozessen. Zudem arbeitet sie als Speaker, Moderatorin, Weiterbildnerin und coacht Führungskräfte. Als Autorin verfasst sie regelmäßig Fachartikel und kann auf zahlreiche Publikationen zurückblicken.