Bücher bauen Brücken nach Südosteuropa
„Common Ground“ zieht positive Bilanz nach drei Jahren als Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse: Obwohl pandemiebedingt der Schwerpunktregion die große Bühne auf der Leipziger Buchmesse verwehrt blieb, ziehen die Projektbeteiligten durch das Programm vom 17. Bis 20. März eine sehr positive Bilanz. Das europäische Literatur- und Übersetzungsnetzwerk, TRADUKI, das das Projekt geplant und mit 18 Partnern aus 14 Ländern durchgeführt hat, freut sich über die gute Resonanz bei Verlagen, Leser:innen und den Medien.
Die Literatur aus Südosteuropa ist auf dem deutschsprachigen Markt angekommen. Der „Common Ground“ hat den Leser:innen zahlreiche bisher hierzulande unbekannte Autor:innen und eine literarisch kaum bekannte Region nähergebracht und ein anderes Bild abseits der Stereotypen vermittelt. „Wir haben gezeigt, was zusammen möglich ist, haben zu einem intensiven literarischen und kulturellen Austausch gefunden. Das große Interesse an unseren Veranstaltungen in den letzten Tagen in Leipzig und auch an den zahlreichen digitalen Formaten hat bestätigt, dass Literatur ein unübertroffenes Instrument für ein Grenzen überwindendes Miteinander ist.“ erzählt Angelika Salvisberg, Geschäftsleiterin von TRADUKI.
Für die Leipziger Buchmesse hat die Region von je her eine besondere Bedeutung. „‘Common Ground‘ hat uns in den vergangenen drei Jahren die Möglichkeit gegeben, die Werke der Autor:innen aus Südosteuropa noch einmal stärker in den Fokus zu rücken“, so Buchmessedirektor Oliver Zille. „Als Leipziger Buchmesse geben wir dieser vielschichtigen Region schon immer eine Bühne, mit dem Ziel das Miteinander zu fördern. Wie wichtig und notwendig dieser Austausch ist, zeigt sich besonders in diesen schweren Tagen. Umso mehr freuen wir uns darauf, auch zukünftig gemeinsam mit dem TRADUKI-Netzwerk am Miteinander zu arbeiten.“
Mit den drei Themenjahren „Herkunft und Zugehörigkeit“ (2020), „Archipel Jugoslawien“ (2021) und „WIR UND SIE“ (2022) hat der „Common Ground“ tiefe Einblicke in die Region ermöglicht und dabei auch höchst aktuelle Themen aufgegriffen. Auch Hana Stojić, die Kuratorin der literarischen Programme betont, dass „Common Ground“ auf vielfältige Weise und beharrlich über die drei Jahre hinweg die verbindende Kraft des Wortes und der Literatur unter Beweis gestellt hat.
Das Bemühen um Austausch und Vermittlung geht auch nach dem Ende des Projektes „Common Ground“ weiter. TRADUKI fördert weitere Übersetzungen auch ins Deutsche und präsentiert diese im ganzen deutschsprachigen Raum, bei Veranstaltungen, auf Festivals, auf der Buch Wien und natürlich auch wieder auf der Leipziger Buchmesse. Die vielen spannenden Gespräche, Lesungen oder Diskussionen aus drei Jahren „Common Ground“ werden weiterhin im Netz zu sehen bzw. zu hören sein: so etwa der Podcast „Literaturpalast Audiospur“ sowie die Veranstaltungen zum Themenjahr „WIR UND SIE“. Alle Aufzeichnungen sind auf dem YouTube Kanal von TRADUKI zu sehen.
Weitere Informationen unter: www.traduki.eu/common-ground